Aleksandr Lapin

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geb. 1945

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Studierte am Institut für Physik und Technik in Moskau, der wohl anspruchsvollsten und elitärsten Hochschule der Sowjetunion.

Der ihm bevorstehenden Karriere in der Wissenschaft zog er das schwierige Los eines nichtprofessionellen Photographen vor. Jahrelang verrichtete er technische Photoarbeiten in den Labors von Industriebetrieben, Werbebüros usw. Seine photographische Meisterschaft übte er im Alleingang an raffinierten Stilleben, an Aktphotos und in formalen Experimenten.

Höchste Leistungen erbrachte Lapin allerdings in der Reportagephotographie. Sein groBes Vorbild war Henri Cartier-Bresson und heute zählt Lapin zu den besten Photographen, die in der Sowjetunion die Tradition des französischen Klassikers fortsetzen.

Mit Moskau ist Lapin zeit seines Lebens verbunden. Er lebt mitten in der Altstadt in einer verwinkelten Wohnung eines mehrstöckigen Mietshauses aus dem vorigen Jahrhundert. Das ist seine Wohnstätte, sein Atelier und Labor und ein Ort der Begegnung für alle Moskauer Photographen.

Besser als sonst jemand kann Lapin die eigenartige Atmosphäre dieser Stadt spüren und auf den Film bannen, ihre Schroffheit und ihre Poesie, die Kälte der Großstadt und die Herzlichkeit der Menschen.

Seit 1979 leitet Lapin das von ihm gegründete Photo-Studio bei der Moskauer Universität. Eine große Einzelausstellung 1985 brachte ihm viel Lob und Anerkennung.“ [1]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Wiktor Misiano (Hg.), Die zeitgenössische Photographie in der Sowjetunion, Edition Stemmle, Verlag Photographie AG, Schaffhausen/CH, 1988, ISBN 3-7231-0376-6