Alice Springs
ŽFotografin
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geb. als June Brown, später: June Newton
Geb. 03.06.1923 in Melbourne/Austr., gest. 09.04.2021 in Monte-Carlo
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Alice Springs war zunächst Schauspielerin, als sie Helmut Newton kennenlernte, dem sie als Modell empfohlen worden war.
Die Photographie erlernte sie als Autodidaktin. Sie kam zur Photographie, als sie den wegen einer Erkältung ausgefallenen Newton bei einem Phototermin kurzerhand vertreten hatte. Ihre unter seinem Namen erschienenen Bilder hatten Erfolg und ermutigten sie, selbst auf diesem Gebiet tätig zu werden.
Sie konzentrierte sich auf das Porträt und arbeitete für zahlreiche Zeitschriften, wie beispielsweise »Vanity Fair«.
Alice Springs verzichtet in ihren Bildern weitgehend auf Eingriffe ihrerseits. Sie läßt ihr Gegenüber gewähren und wartet auf die Momente, die ihr wichtig erscheinen. Da sie die Porträtierten meist in ihrer gewohnten Umgebung aufnimmt, kann sich eine entspannte Situation entwickeln, die für ihr Verfahren von entscheidender Bedeutung ist.
Seit 1990 nimmt Alice Springs ihre Modelle mit der Videokamera auf und hat so später die Möglichkeit, in Ruhe das aufgenommene Material durchzusehen und die Momente zu fixieren und zu photographieren, die ihr geeignet scheinen. Dabei versucht sie keineswegs, dieses Verfahren zu verschleiern, sondern nutzt die Struktur des Videobildes als eine für ihre Arbeit charakteristische Eigenschaft.“ [1]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9
Kölner Museums-Bulletin, Berichte und Forschungen aus den Museen der Stadt Köln, darin: „Köln – Eine Bildbroschüre der ‚Hansestadt Köln’ von 1937“, eine Erinnerung an die 1937 erfolgte Köln-Publikation, ferner: Klaus Honnef, Bonn: L. Fritz Gruber – 95 Jahre, eine Laudatio , illustriert mit fotogr. Portraits von Hermann Claasen, Arno Jansen, Chargesheimer, Floris M. Neusüss, Alice Springs, Irving Penn, Cecil Beaton, Rolf Winquist, Hugo Erfurth, Jupp Darchinger, Gottfried Helnwein und Alexander Basta; Museumsdienst Köln, Heft 3/2003
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Zitiert aus: Photographie des 20. Jahrhunderts Museum Ludwig, Köln, RM, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1996, ISBN 3-8228-8818-4