August Strindberg
Fotograf, Maler, Dramatiker
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geb. 1849 in Stockholm, gest. 1912 ebd.
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1861 vermutlich erste fotografische Versuche
1886 Erwerb einer Kamera, in Gersau/Schweiz im selben Jahr zahlreiche Selbstporträts in verschiedenen Posen, auch Bilder seiner Familie entstanden dort. Im selben Jahr gemeinsam mit Gustav Steffen Versuch einer Fotoreportage über das Leben franz. Bauern
1892-96 Cristallogramme, Vorformen der Fotogramme, bei denen Strindberg Glasplatten mit kristallisierten Salzlösungen auf Fotopapier belichtete, und die Celestografien, mit Entwickler übergossene Platten, die er über längere Zeit der Belichtung durch den nächtlichen Sternenhimmel aussetzte
1894 erfolglose Versuche, diese Fotografien als naturwissenschaftlichen Beitrag von der Societé Astronomique in Paris anerkennen zu lassen
1906 zusammen mit Herman Anderson Bau einer Kamera ohne Linse
1907-08 entstanden in Stockholm seine Wolkenstudien
„Strindbergs experimenteller Zugriff auf die Fotografie war von dem Zusammendenken von Kunst und Wissenschaft geprägt: Während die fotochemischen Arbeiten und Wolkenstudien seinem Interesse an Naturwissenschaften und Okkultismus entsprangen, stellte er das Medium mit seinen Selbstporträts in den Dienst einer radikal modernen künstlerischen Selbstinszenierung.“ [1]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hemmingson 1989
Strindberg 2000
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Zitiert aus: Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, J.v.Z., Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9