Barbara Kruger
Fotografin, Fotokünstlerin
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geb. 1945 in Newark, New Jersey, lebt in New York und Los Angeles
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Studium an der Syracuse University (1964) und der Parson School of Design, New York bei Arbus und Marvin Israel
in den 1960er und 1970er Jahren Tätigkeit als Grafikdesignerin bei Condé Nast, u.a. für die Zeitschrift ›Mademoiselle‹
seit Ende der 60er Jahre lyrische und prosaische Texte und erneute Beschäftigung mit bildender Kunst
Kruger orientierte sich zunächst v.a. an der zeitgenössischen abstrakten Malerei, zugleich auch an Werbung und Zeitung
ebenfalls in diese Zeit fiel ihre Beschäftigung mit kunsttheoretischen Schriften (Walter Benjamin, Roland Barthes) und feministischer Kritik
seit 1976 Dozentin an der University of California, Berkeley; die eigene künstlerische Arbeit rückte vorübergehend in den Hintergrund
Ende der 70er Jahre fand sie zu ihrem typischen Stil: stark gerasterte Schwarzweiß-Bilder mit Schriftbalken in farbigen, meist rot bemalten Rahmen
seit 1982 Filmkritiken für ›artforum‹, gestaltet Buchcover und Poster oder arbeitet gemeinsam mit Architekten und Landschaftsdesignern
„Den größten Einfluss auf ihre Arbeit hat jedoch ihre Tätigkeit als Grafikdesignerin: eine einfache Bildsprache wird mit kurzen, aber bedeutungsschweren Sätzen oder Wörtern verbunden. Kruger benutzt meist Zeitungsbilder, die sie beschneidet und vergrößert, um so gängige Bildformen in einen neuen Kontext zu stellen. Ihre Themen kreisen um männliche Machtstrukturen sowie um politische und soziale Fragen. Angeregt durch die Frauenbewegung der 70er Jahre thematisiert Kruger auch weibliches Sehen (Buy me. I'll change your life, 1984) und Konsumverhalten (I shop therefore I am, 1987). Aufgrund der Aneignung medialer Mittel (direkte Anrede, plakative Bild- und Zeichensprache) und ihrer Auseinandersetzung mit den Medien Nähe zur Postmoderne.“ [1]
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1980 Stipendium am P.S. 1, New York
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Linker 1990
Kruger 1999
Sichel 1999
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Zitiert aus: Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, cHR.W., Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9