ERICA ANDERSON

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Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

geb. Erika Keller Wien/AU, 8.8.1914–1976, Great Barrington, Massachusetts/USA

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erika Keller wuchs als jüngere von zwei Töchtern des assimilierten jüdischen Arztes Eduard Keller und seiner Frau Ilona Keller, geb. Rosenberg, in Wien auf. Sie erhielt ihre fotografische Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Anschließend absolvierte sie ein Praktikum im Wiener Fotostudio von Georg Fayer. Ihre Eltern und ihre Schwester emigrierten 1936 in die USA. Erika Keller floh am 9. November 1938 nach London, wo sie in einer Kunstgalerie Arbeit fand. 1939 heiratete sie den Arzt William Adrian Collier-Anderson. Im folgenden Jahr emigrierte sie in die USA. Sie studierte am New Yorker Institut of Photography und ließ sich zur Kamerafrau ausbilden. 1945 ließ sie sich scheiden. Im selben Jahr beendete sie ihr Studium und eröffnete ein eigenes Studio in New York, welches sie bis 1965 leitete. Sie arbeitete ab den 1940er Jahren als Kamerafrau und drehte beispielsweise Dokumentarfilme über den Künstler Henry Moore und den Arzt und Philosophen Albert Schweitzer.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersee. Flucht und Emigration österreichischer Fotografen 1920–1940. Ausst.Kat. Kunsthalle Wien, hg. von Anna Auer und Kunsthalle Wien. Wien 1997.