Foto-Studio Heudorfer
Foto-Studio
Inhaber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
heudorfer gmbh & co., Fotokunstanstalt und Fachlabor, 7312 Kirchheim-Teck, Schülestraße 13
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„1898 vom Photographen, Lithographen und Kunstmaler Georg Stiegler in Kirchheim-Teck als photographisches Atelier gegründet, erlebte das Unternehmen in wenigen Jahren einen stürmischen Aufschwung, den es nicht zuletzt den Retuschekünsten des Inhabers zu verdanken hatte. Schon nach zwei Jahren ließ sich Stiegler in der Schülestraße 13 ein imposantes Atelier mit Glasdach errichten. Darin mußte er zunehmend mehr Mitarbeiter beschäftigen, damit er die vielen Wünsche seiner Fachkollegen erfüllen konnte, die sich seine Spezialität Porträt-Retuschen zunutze machen wollten.
Colorierte Porträts fanden Anfang des Jahrhunderts - besonders im Orient, wo Stiegler viele Kunden hatte - großen Anklang. Als einer der ersten Fachbetriebe, die Spezialarbeiten für Berufsphotographen übernahmen, stellte Stiegler auch selbst Photokartons und Passepartouts her.
1917 verkaufte Georg Stiegler seinen Betrieb an Otto Heudorfer, der ihn bis zu seinem Tode 1934 erfolgreich weiterführte und vergrößerte.
Von 1934 bis 1945 wurde das Unternehmen von der Ehefrau und von der Tochter weitergeführt.
Danach übernahm der Sohn Hansjörg Heudorfer die Geschäftsleitung. Zeitgemäß verlegte dieser den Schwerpunkt des Betriebes auf die Herstellung von schwarzweißen und farbigen Großphotos und die Photo-Vervielfältigung für die werbungtreibende Industrie. Eine eigene Kaschierabteilung gehört ebenfalls zum heutigen Unternehmen.
Dr. Michael Heudorfer, Sohn des Hansjörg Heudorfer, trat 1977 als weiterer Geschäftsführer in die Firma ein, die nun unter „heudorfer gmbh & co., Fotokunstanstalt und Fachlabor“ firmiert. Heute beschäftigt „heudorfer" etwa 100 qualifizierte Mitarbeiter und beliefert mehrere tausend Kunden. [1]
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Zitiert aus: Ludwig Hoerner, Das photographische Gewerbe in Deutschland 1839-1914, Düsseldorf, GFW-Verlag, 1989