Foto-Studio Wörsching

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Foto-Studio

Inhaber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richard Wörsching, 8130 Starnberg, Wittelsbacherstrasse 4

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Am 30. September 1877 gründete der Maler Joseph Wörsching in der Possenhofer Straße in Starnberg/Oberbayern das erste photographische Atelier des damals kaum mehr als 300 Einwohner zählenden Ortes.

Statt das väterliche Malereigeschäft zu übernehmen, wandte er sich lieber einer künstlerischeren Betätigung zu und wurde zunächst Zeichenlehrer, später Photograph.

Der Aufschwung des Fremdenverkehrs, der Starnberg Mitte der siebziger Jahre erfaßte, bewog ihn, sich als Photograph niederzulassen. Sein erstes, recht prunkvoll ausgestattetes Atelier befand sich in einem langgestreckten Gebäude, in dem auch das Labor untergebracht war. Zu Wörschings Kunden zählten neben den Starnberger Bürgern bald auch Sommerfrischler und „königliche Hoheiten", die aus Leutstetten herüberkamen.

Nach einer Photographenlehre beim Vater besuchte Sohn Richard die damals gerade neu gegründete Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie in München und vervollständigte seine Ausbildung bei bekannten Meistern, so auch bei Rudolf Dührkoop.

1911 wurde der Betrieb in der Possenhofener Straße von Grund auf modernisiert und erweitert. Neben der täglichen Arbeit im Atelier widmete sich Richard Wörsching besonders der Landschaftsphotographie und schloß dem Unternehmen einen florierenden Postkarten-Verlag an. Neben zahlreichen Auszeichnungen für künstlerische Leistungen wurde Richard Wörsching durch die Erfindung seiner „Wörita-Gegenlichtblende“ weltbekannt.

Nach seinem allzufrühen Tod 1937 wurde das Geschäft von seiner Frau Friedl, ebenfalls Photographenmeisterin, weitergeführt, bis dieses 1964 vom jetzigen Inhaber, Richard Wörsching (DGPh), übernommen wurde.

Inzwischen gehört das seit über 100 Jahren bestehende Fachgeschäft „Foto-Wörsching" Fotostudio und einem Zweigbetrieb in München zu den bekanntesten und geachtesten Unternehmen der Branche. [1]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Ludwig Hoerner, Das photographische Gewerbe in Deutschland 1839-1914, Düsseldorf, GFW-Verlag, 1989