Fritz Boesche
Fotograf
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Magdeburg – fotografisch tätig von 1891 bis 1920
Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Magdeburger Atelier-Standorte waren:
- 1891 bis 1892 Victoriastr. 1
- 1893 bis 1895 Annastr. 2b
- 1896 bis 1897 Thiemstr. 18 Buckau
- 1898 bis 1913 Jakobsstr. 14, Ecke Vogelgreifstr,
- 1905 bis 1910 Berlinerstr, 9
- 1913 bis 1920 Berlinerstr. 9
- um 1913 Atelier in Gommern
1891, wahrscheinlich im Nov./Dez. hat Fritz Boesche das Atelier Julius Kosmehl in der Victoriastr. 1 übernommen.
Um 1893 wechselte er mit seinem Atelier in die Annastr. 2b und danach in die Thiemstr. 18 nach Buckau.
Fr. Boesche firmierte hier auch unter der Bezeichnung „Photogr. Atelier Anna“. Ob der Name vom vorhergehenden Standort –Annastr.- abgeleitet ist oder welchen Grund es für die Namensfindung gab, ist nicht bekannt.( Am Standort Thiemstr. 18 wurden aber auch Fotokartonrückseiten ohne die Bezeichnung „ Atelier Anna“ nur mit Magdeburg Buckau Thiemstr. 18 benutzt.)
Um 1898 verlegte Fritz Boesche seinen Atelierstandort in die Jakobsstr.14. Ab dieser Zeit wurde das Atelier Fritz Boesche nur noch als „Atelier Boesche“ in allen bekannten Werbeaktionen usw. bezeichnet. Der vermutete Anlass dafür ist der Einstieg seines Sohnes Hugo Boesche jr. in das Unternehmen.
Neben der breiten Palette der alltäglichen fotografischen Leistungen wurden künstlerische Fotografien in jeder Ausführung, Fotopostkarten und Gratulationskarten usw. angeboten.
Die Boesches, Fritz und Hugo, haben in der Zeit des Atelierstandortes Jacobstr.14 und ab 1905 bis 1910 mit dem zweiten Standort in der Berlinerstr. 9 ein weiteres Atelier in Gommern in der Breitestr. 11 betrieben. Hier entstanden sehr viele Aufnahmen auch in der Heilanstalt Vogelsang. Zum Standort Gommern wurden keine weiteren Untersuchungen durchgeführt.
Am Standort in Gommern wurde nachweisbar um 1913 gearbeitet, wahrscheinlich aber auch schon wesentlich früher.
Die Boesches waren auch als Fotohrafen und Verleger von Fotopost- und Ansichtskarten tätig. Dazu wurde die Region um Magdeburg bereist.
Bei den verschiedenen Atelierstandorten, die die Fotografen Fritz und Hugo gemeinsam oder auch getrennt nutzen, ist nicht nachvollziehbar wer, wo, wann tätig war, zumal oft nur allgemein Boesche in Anzeigen genannt wird. Nur in einzelnen Fällen ist für den Zeitraum 1898 bis 1920 eine Zuordnung zu Fritz oder Hugo möglich.
Fritz Boesche hat 1920 /21 seine berufliche Tätigkeit beendet.
Der Nachfolger von Fr. Boesche am Standort Berlinerstr. 9 war 1921 J. Bartels.
Hugo Boesche hat seine fotografische Tätigkeit am Standort Immermannstr. fortgesetzt. (siehe unter Hugo Boesche)
(Es gibt unterschiedliche Schreibweisen zum Nachnamen – Boesche / Bösche)
Es ist möglich, dass Fr. Boesche mit Fr. Bösche aus Sommerschenburg 1864, verwandtschaftlich in Beziehung stand. Hugo Boesche setzt die fotografische Familientradition fort, die danach durch seine Tochter Käthe, verheiratete Rasche, in Magdeburg 1927/28 weitergeführt wird. - siehe dort.)
Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelne CdV- / Kabinettfotos, R. Dressler
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Reinhard Dressler, Schönebeck/E.
- Archivalien aus dem Stadtarchiv Magdeburg