Gerda Peterich

Aus FotografenWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Fotografin

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

eigtl. Gerda Anna Margarete Peterich

München 09.03.1906 - Juli 1974 Concord, New Hampshire/USA

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerda Peterich wurde als Tochter der Pianistin Elsbeth Kühn und des Bildhauers Paul Peterich in München geboren. Kurz nach ihrer Geburt zog die Familie nach Italien.

Gerda Peterich kehrte nach Deutschland zurück und besuchte von 1919 bis 1922 die Odenwaldschule. Sie studierte Klavier am staatlichen Konservatorium Stuttgart von 1930 bis 1933. Aufgrund einer Verletzung der Schulter konnte sie ihren Wunsch einer Musikkarriere nicht weiterverfolgen.

Von 1937 bis 1939 besuchte sie die Photographische Lehranstalt am Lette-Verein Berlin und schloss ihre Ausbildung dort mit „sehr gut“ ab.

In Berlin lernte sie Dr. Kurt Robert Mattusch, Wirtschaftsberater des amerikanischen Generalkonsulats, kennen und sie heirateten.

Im August 1939 gelangte sie - gemeinsam mit ihrer Jugendfreundin Elisabeth (Lilly) Hoffmann - nach Amerika. Kurz darauf trennten sich Gerda Peterich und ihr Mann.

Sie gründete ein Fotostudio in der 332 West-50th Street in New York und spezialisierte sich auf Porträt- und Tanzfotografie. Zudem unterrichte sie an der School of Modern Photography. Sie erhielt eine Anstellung beim „Dance Magazine“.

1946 übernahm sie eine Gastdozentur an der Ohio University und wurde später Leiterin der Abteilung für Fotografie. 1950 zog sie nach Rochester, New York und begann ihr Masterstudium in Bildender Kunst an der University of Rochester, das sie 1957 erfolgreich abschloss.

Lilly Hoffmann, die mittlerweile eine erfolgreiche Weberin war, hatte sich 1950 in Hopkinton, New Hampshire, niedergelassen. 1959 zog Peterich zu ihr. In New Hampshire hielt sie Vorträge am New England College in Henniker und begann 1961 ihre Dissertation an der Boston University.

1964 wurde Gerda Peterich eine Dozentur in Kunstgeschichte an der Syracuse University sowie die Leitung des Fotografischen Archivs der Universität angeboten. Bis 1968 unterrichtete sie dort.

Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerda Peterich Papers, Syracuse University

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[University of New Hampshire Library](https://library.unh.edu/find/archives/collections/gerda-peterich-prints-collection-undated)

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nathalie Dimic: Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin 1890–1940. Dissertation Dortmund 2023, Heidelberg 2025 Fotografin

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

eigtl. Gerda Anna Margarete Peterich München 09.03.1906 - Juli 1974, Concord, New Hampshire/USA

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerda Peterich wurde als Tochter der Pianistin Elsbeth Kühn und des Bildhauers Paul Peterich in München geboren. Kurz nach ihrer Geburt zog die Familie nach Italien.

Gerda Peterich kehrte nach Deutschland zurück und besuchte von 1919 bis 1922 die Odenwaldschule. Sie studierte Klavier am staatlichen Konservatorium Stuttgart von 1930 bis 1933. Aufgrund einer Verletzung der Schulter konnte sie ihren Wunsch einer Musikkarriere nicht weiterverfolgen.

Von 1937 bis 1939 besuchte sie die Photographische Lehranstalt am Lette-Verein Berlin und schloss ihre Ausbildung dort mit „sehr gut“ ab.

In Berlin lernte sie Dr. Kurt Robert Mattusch, Wirtschaftsberater des amerikanischen Generalkonsulats, kennen und sie heirateten.

Im August 1939 gelangte sie - gemeinsam mit ihrer Jugendfreundin Elisabeth (Lilly) Hoffmann - nach Amerika. Kurz darauf trennten sich Gerda Peterich und ihr Mann.

Sie gründete ein Fotostudio in der 332 West-50th Street in New York und spezialisierte sich auf Porträt- und Tanzfotografie. Zudem unterrichte sie an der School of Modern Photography. Sie erhielt eine Anstellung beim „Dance Magazine“.

1946 übernahm sie eine Gastdozentur an der Ohio University und wurde später Leiterin der Abteilung für Fotografie. 1950 zog sie nach Rochester, New York und begann ihr Masterstudium in Bildender Kunst an der University of Rochester, das sie 1957 erfolgreich abschloss.

Lilly Hoffmann, die mittlerweile eine erfolgreiche Weberin war, hatte sich 1950 in Hopkinton, New Hampshire, niedergelassen. 1959 zog Peterich zu ihr. In New Hampshire hielt sie Vorträge am New England College in Henniker und begann 1961 ihre Dissertation an der Boston University.

1964 wurde Gerda Peterich eine Dozentur in Kunstgeschichte an der Syracuse University sowie die Leitung des Fotografischen Archivs der Universität angeboten. Bis 1968 unterrichtete sie dort.

Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerda Peterich Papers, Syracuse University

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[University of New Hampshire Library](https://library.unh.edu/find/archives/collections/gerda-peterich-prints-collection-undated)

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nathalie Dimic: Beruf, Blick und Bild. Eine Professionsgeschichte der Fotografin 1890–1940. Dissertation Dortmund 2023, Heidelberg 2025