Gottlob Gille

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Gottlob Gille

Fotograf (Daguerreotypist)


Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halle /S. – fotografisch tätig 1844


Werdegang, Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halle /S. Atelier-Standorte waren:

- 1844 Kleine Steinstr. 215


Der Daguerreotypist Gottlob Gille ist erstmals 1844 in der Hallischen Presse als Daguerreotypist zu finden. Im Adressbuch 1843 ist er noch als Privatsekretär unter der Adresse Gottesackergasse 1572 enthalten. Im Adressbuch 1846 steht er dann als Gottlob Gille Daguerreotypist, Sandberg 256.

Aus einer Anzeige kann abgeleitet werden, dass Gille offensichtlich schon 1843 nach Berlin ging, um die Kunst des Daguerreotypierens zu erlernen. Bei wem er die Fotografie erlernte, dazu wurde bisher kein Hinweis gefunden.

Aus Preußens Hauptstadt zurückgekehrt betreibt er die Daguerreotypie ab April 1844 in Halle am Standort Kleine Steinstr. 215.

Er bietet an:

- von 1 bis 3 Porträts für 1 Thlr. 15 Sgr., mehr als 3 Porträts 2Thlr.

- Kopien von Gemälden, Aufnahmen von Prospekten, Leichen und sonstigen leblosen Gegenständen 1Thlr. 15 Sgr.

- für die Einfassung der Bilder, je nach dem 5 bis 15 Sgr.


Außerdem fertigt er Silhouetten mittels der Daguerreschen Instrumente zu den üblichen Preisen von 3 ¾ bis 10 Sgr. an. Im Dutzend billigst.

Im August 1844 sucht er ein Stück Gartenland möglichst im Zentrum von Halle mit guten Lichtverhältnissen zur Errichtung eines Glassalons für die Aufnahmen.

Weitere Angaben zu Gille konnten bisher nicht aufgefunden werden.



Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Nachlass befindet sich größtenteils in Privatbesitz.

Fotos sind bisher nicht bekannt.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos; Teil Halle/S. Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien von Halle/S. (Adressbücher, Zeitungen usw.)