JULIE BAUER

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Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

geb. Stähle Spindelbach, 1879–1968, Karlsruhe

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1900 heiratete sie den Karlsruher Fotografen Wilhelm Bauer und arbeitete fortan im Fotogeschäft der Schwiegereltern mit. 1906 absolvierte sie den Meisterkurs für Photographie an der Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie in München. Als anerkannte Fotografenmeisterin führte sie ab 1907 ein eigenes Atelier für Porträtfotografie gemeinsam mit ihrem Mann. Sie war für die Porträtaufnahmen im Studio zuständig, Wilhelm Bauer übernahm Außenaufträge für Architektur- und Industrieaufnahmen. Als Bauer in den Kriegsdienst einberufen wurde, führte sie das Atelier allein weiter. Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre bildeten sie die Kinder Leny und Erich Bauer in der Fotografie aus. 1939 wurde Erich Bauer als Bildberichterstatter in einer Propagandakompanie einberufen. 1965 zog sie sich aus der Fotografie zurück. Sie erhielt verschiedene Auszeichnungen wie 1954 die Goldene Nadel des Centralverbandes des Deutschen Photographenhandwerks; 1959 wurde sie auf der Bildausstellung „Photo 59“ in der Pauluskirche in Frankfurt am Main ausgezeichnet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauenobjektiv. Fotografinnen 1940 bis 1950. Ausst.Kat. Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Köln 2001, S. 126.

Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sigrid Sieber, Karlsruhe