John Baldessari
Amerik. Konzeptkünstler, der mit Fotografie arbeitet
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
geb. 1931 in National City/Kalifornien, lebt in Santa Monica
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1949-53 (B.A.) und 1955-57 (M.A.) Studium der Malerei, Literatur und Philosophie am San Diego State College
1953-54 Studium der Kunstgeschichte in Berkeley
1956-61 Lehrtätigkeit in San Diego
1957-58 Studium der Malerei am Otis Art Institute in Los Angeles
1966 Beschluss, sich von der Malerei abzuwenden, um mit den Medien Film und Fotografie zu arbeiten, ab 1968 auch Videoarbeiten
1970 Umzug nach Los Angeles, seither Lehrtätigkeit am dortigen California Institute of Arts
"Eine zentrale Rolle in Baldessaris Werk spielt die Fotomontage und die Gegenüberstellung von Text und Bild, um - oft in ironischer Weise - immer wieder die Frage nach dem Status des Bildes im medialen Zeitalter zu stellen.
Die Arbeiten der späten 60er Jahre, Poster- und Foto-Übermalungen sowie Foto-/Textmontagen, zeigen in ihrer Thematisierung von Konventionen künstlerischer Produktion den Einfluss Duchamps.
Nach den konzeptualistischen Fotoserien der 70er Jahre (Embed series: cigar dreams/Seeing is believing, 1974) dominierten in den 80er Jahren Fotomontagen. Die Fotoserien, Fotomontagen, Künstlerbücher, Videos und Filme, die seither entstanden, zeugen von einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit Fragen nach dem kollektiven Bildgedächtnis sowie dem Einfluss medial vermittelter Bilder auf unser Bildverständnis. In Baldessaris Synthesen verschiedener künstlerischer Sparten bilden Kino, Literatur, Alltagsobjekte und Bildende Kunst, die für ihn wesentliche Strategien der Weltaneignung darstellen, ein dichtes Verweissystem (Tedrad series, 1999).
Während seine Text-Bild-Gegenüberstellungen ihn eher Künstlern wie Kosuth oder Lawrence Weiner zur Seite stellen, verbindet ihn mit Sherman ein gemeinsames Interesse an dem Zusammenhang zwischen Fotografie und Kino.“ [1]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
van Bruggen 1990
Baldessari 1995, 1999
Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Zitiert aus: Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel, München 2002, ISBN 3-7913-2529-9