Karl Hahn

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Photograph

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

unbekannt (um 1890)

lebte und arbeitete in München

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Biographische Daten zu dem zwischen den Jahren 1880-1900 im Dienst Franz von Lenbachs aktiven Photographen waren nicht zu ermitteln. Offensichtlich arbeitete er im Schatten des Malers als „photographischer Hersteller" von Bildvorlagen.

Lenbach verstand es meisterhaft, sich der Photographie als Hilfsmittel zu bedienen. Ob er selbst photographiert hat, kann noch nicht schlüssig beantwortet werden. Fest steht aber, daß er sich einen „Hausphotographen" zulegte, der unter seiner Regie eine ganze Reihe von Momentaufnahmen der zu portraitierenden Auftraggeber anfertigte. So unter präzisen Angaben zur Beleuchtung und Pose der Modelle Photographien, deren Negative Karl Hahn-Signaturen aufweisen.

Als Berufsphotograph führte Karl Hahn ein Atelier in München. Modelle aus dem Hochadel aber, die nicht ins Atelier gebeten werden konnten, suchte er selbst auf. So zum Beispiel portraitierte er im Jahre 1903, auf Empfehlung Friedrich August von Kaulbachs, die russische Zarenfamilie während ihres Aufenthalts am Hessischen Hof.

Seine guten Beziehungen zur Münchner Künstlergesellschaft, dessen „unumschränkter Herrscher" Lenbach ja war, brachten ihm vermutlich auch den Auftrag für die photographische Dokumentation des 1898 ausgerichteten Künstlerfestes „In Arkadien" ein.“ [1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemeine Photographen-Zeitung, München 1899/ 1900, S. 333

Sonja von Baranow: Franz von Lenbach. Leben und Werk, Köln 1986

Ausstellungskatalog: Franz von Lenbach 1836-1904, München 1986/1987, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Das Land der Griechen mit der Seele suchen - Photographien des 19. und 20. Jahrhunderts, Ausst.-Katalog Agfa Foto-Historama im Wallraf-Richartz-Museum/Museum Ludwig, Köln 1990