Marie Cosindas

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Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geb. in Boston, lebt in Boston

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marie Cosindas studierte Design an der Modern School of Fashion Design in Boston und Malerei an der Boston Museum School. Zwischen 1945 und 1960 arbeitete sie als Illustratorin und Designerin.

1960 ließ sie sich als Photographin in Boston nieder. Sie besuchte Photographie-Workshops bei Ansel Adams (1961) und Minor White (1963/1964). In späteren Jahren leitete sie selbst Photolehrgänge, so von 1972-1978 die Colorado College Summer Photo Workshops in Colorado Springs, und unterrichtete an verschiedenen amerikanischen Instituten.

Als ausgebildete Malerin entsprach es dem Temperament Marie Cosindas’, sich der Farbe zuzuwenden, und so ist es nicht verwunderlich, daß sie sich bereits in einer Zeit, da die Schwarz-Weiß-Photographie noch der Favorit der meisten Photographen war, der Farbphotographie zuwandte.

Seit Anfang der 6oer Jahre experimentierte sie mit diesem Medium und versuchte, in den Farben eine größtmögliche Brillanz und Perfektion zu erreichen. Sie verzichtete auf künstliches Licht, setzte verschiedene Farbfilter ein und experimentierte mit unterschiedlichen Entwicklungszeiten und -temperaturen.

1962 gehörte Marie Cosindas zu den ersten Photographen, die sich erfolgreich den Möglichkeiten des Polaroid-Farbfilms zuwandten.

Die Photographin war im Bereich der Technik stets auf große Sorgfalt bedacht. Das gleiche Maß an Gründlichkeit legte sie ihren Kompositionen zugrunde, die sie bis ins Detail inszenierte. Die Porträtsitzungen Marie Cosindas’ wurden bekannt wegen ihrer langen Auseinandersetzungen mit dem Modell und der Qualität der Aufnahme selbst.

Neben dem menschlichen Antlitz faszinierten die Photographin alte Puppen, Masken, Blumen und Stoffe, die sie in romantisch verzauberten Stilleben arrangierte.“ [1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel Verlag, München u.a. 2002, ISBN 3-7913-2529-9

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Photographie des 20. Jahrhunderts Museum Ludwig, Köln, MBT, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1996, ISBN 3-8228-8818-4