Max Seidel
Fotograf, Fotojournalist
Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Max Seidel lebte von 1904 bis 1993
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seine Entwicklung als Pressefotograf begann mit einer 18-monatigen Reise über Athen in den Vorderen Orient (Konstantinopel, Jerusalem, Kairo und in den Sudan). Von 1926 an lebte und arbeitete er in Berlin. 1929 siedelte er um in die Schweiz. Dort arbeitete er als Fotograf der „Zürcher Illustrierten“, die als Keimzelle der „neuen Fotografie“ der Schweiz angesehen wird.
1939, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, zog er mit seiner Familie nach Mittenwald, Hier dokumentierte er regelmäßig das Leben des Ortes, seine Traditionen und Bräuche. Nach dem Krieg schuf er darüber hinaus ein umfangreiches dokumentarisches Werk zum Leben im oberbayrischen Raum. Gleichzeitig setzte er von Mittenwald aus seine fotojournalistische Arbeit in Deutschland und dem europäischen Ausland fort. Daneben betätigte er sich als Porträtist und künstlerischer Fotograf.
Anknüpfend an Reportage-Aufträge für die „Stuttgarter Illustrierte“ während der Kriegszeit nahm er diese Tätigkeit von 1949 an wieder auf. Von 1952 bis 1962 arbeitete er dann hauptsächlich für die illustrierte Wochenzeitschrift „Das Ufer“ und deren Nachfolgerin „Bunte Illustrierte“.
Ab 1990 konzentrierte sich Max Seiderl auf die Naturfotografie.
Sein Lebenswerk umfasst rund 100 000 Negative und Abzüge.
Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2017 Geigenbaumuseum Mittenwald
Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von 1965 an erschienen insgesamt 12 Bildbände mit Max Seidels Fotografien (z. B. Detailaufnahmen aus Gemälden von Hieronymus Bosch, Francisco de Goya, des süddeutschen Barock sowie der Hinterglasmalerei).
magnum – Die Zeitschrift für das moderne Leben, Thema: Die tollen Zwanzigerjahre; Fotos von Franz Hubmann, Erich Salomon, Man Ray, Berenice Abott, Albert Hilscher, Paula Stockmar, Barbara Pflaum-Gebhardt, J. Bruell, Rudolf Betz, Manfred Leve, Gisèle Freund, Sylvia Beach, Roger Violett, Elisabeth Becker Hubs Flöter, Susanne Schapowalow, Elisabeth Speidel, Werner Neumeister, Abisag Tüllmann, Paul Swiridoff, Rosemarie Clausen, Max Jacoby, Moessner-Krüger, Francis C. Fuerst, Axel Arens, Renate Bein, Max Seidel, Gertrud Walter, Pisarek u.a., Verlag M. DuMont Schauberg, Köln, Heft Nr. 35 vom April 1961
Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Faltblatt des Geigenbaumuseums Mittenwald