Otto Kersten
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Otto Friedrich Kersten (* 7. Oktober 1868 in Altenburg; † 1933 in Leipzig), Fotograf in Altenburg 1899–1912.[1]
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Friedrich Otto Kersten wurde geboren, als eines von fünf Kindern des Fotografen Arno Kersten (1838–1917) und seiner Frau Agnes geb. Bergt. Er heiratete 1899 die sechs Jahre jüngere Margarete Melzer. Aus der Ehe ging eine Tochter hervor, Antonie Margarete (12. Juni 1900 - 26. April 1983).
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Am 1. März 1899 übernahm Otto Kersten das Fotoatelier von seinem Vater Arno Kersten.
- Friedrich Otto Kersten wurde mit der Photographie groß. Folgerichtig übernahm er daher das Geschäft seines Vaters, welches ihm doch einen gewissen Wohlstand in der Mitte der Altenburger Gesellschaft sicherte. Sechzehn Monate nach der Übernahme des Ateliers am 25. Juli 1901 erfolgte die Eintragung der Firma „Arno Kersten Sohn“ mit dem Inhaber Friedrich Otto Kersten in das Handelsregister Abt. A/Nr. 262. Verfolgt man die Eintragungen im Plattenregister von Otto Kersten, so scheint das Geschäft, das ihm sein Vater übergeben hatte, ohne nennenswerte Einbrüche weiter zu laufen. Ein Beleg dafür scheint die 1901 erfolgte Einstellung des Portraitmalers und Fotografen Joseph Bernath in seinem Atelier zu sein.
- Ganze acht Jahre sollte es andauern, ehe er am 16. September 1907 die Genehmigung zur Weiterführung des einst seinem Vater Arno Kersten verliehenen Prädikats „Hofphotograph“ erhält. Inzwischen ist die Konkurrenz auch in Altenburg weiter angestiegen. In den Jahren 1906 bis 1907 sind in Altenburg zwischen 10 und 13 Fotografen tätig. So wären auch wirtschaftliche Gründe denkbar, die am 1. Oktober 1912 zum Verkauf des Ateliers an seinen Angestellten Joseph Bernath führten.
- Bereits sechs Tage nach dem Verkauf des Ateliers, am 7. Oktober 1912, meldete Otto Kersten in Altenburg ein neues Gewerbe (Nr. 286/1912) an, ein Büro für zeitgemäße Reklame. Weitere neun Monate darauf, am 29. Juli 1913, erweiterte er seine Geschäftstätigkeit mit einem zusätzlichen Gewerbe (Nr. 208/1913), dem Vertrieb chemischer und technischer Präparate. Gut scheinen aber auch diese Geschäfte nicht gegangen zu sein, denn bereits 1915 ist ein Wohnsitz von Otto Kersten in Chemnitz und 1917 in Königsberg nachweisbar. Es ist zu vermuten, dass Otto Kersten in Königsberg im Fotoatelier Kleinhans arbeitete oder zumindest über das Atelier geschäftliche Beziehungen pflegte. Friedrich Otto Kersten verstarb 1933 in Leipzig.
Atelier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Altenburg, Albrechtstraße 9 (1899–1912)
- Altenburg, Albrechtstraße 9 (1913–1935), Inhaber: Joseph Bernath, durch Kauf erworben.
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Herzoglich Sachsen-Altenburger Hoffotograf (ab 1907: Erlaubnis der Übernahme des Titels vom Vater)
Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Otto Kersten in der Deutschen Fotothek
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Künstlerdatensatz Anton Kersten in der Deutschen Fotothek (Uwe Strömsdörfer)
- Nachlass des Fotoateliers "Arno Kersten Sohn Nachfahren" in der Deutschen Fotothek
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Text leicht gekürzt aus dem von Uwe Strömsdörfer erstellten Künstlerdatensatz in der Deutschen Fotothek übernommen.
Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]