Panagos Th. Zaphyropoulos

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Photograph

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

unbekannt

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„In der Einleitung von Heinrich Schliemanns Buch „Trojanische Alterthümer - Bericht über die Ausgrabungen in Troja" heißt es: ‚Alle photographierten Tafeln des zu diesem Werke gehörenden Atlas sind vom Photographen Panagos Th. Zaphyropoulos in Athen gemacht’.

Unter welchen Umständen das Zusammentreffen zwischen dem deutschen Archäologen und dem griechischen Photographen stattgefunden haben könnte, ist bislang nicht bekannt geworden. Vermutlich geschah dies bei Hissarlik, denn Zaphyropoulos war, zumindest zeitweise, in Syros ansässig Ob er auch ein Photoatelier in Athen betrieben hat, ist noch nicht nachgewiesen worden.

Offensichtlich war Zaphyropoulos von diesem großen Unternehmen überfordert, denn die Auflagenhöhe des „Atlas Trojanischer Alterthümer" erforderte für 400 Exemplare immerhin, daß über 100.000 Abzüge der 218 Aufnahmen in kurzer Zeit hergestellt werden mußten. Wegen der bescheidenen Qualität der Photographien hatte man die Vermutung ausgesprochen, daß möglicherweise Schliemann selbst die Aufnahmen des 1874 veröffentlichten „Atlas" gemacht hätte.

Ungeachtet der schlechten Qualität dokumentiert das Werk eindrucksvoll, wie sehr Schliemann an einer wirksamen Veröffentlichung seiner Troja-Ausgrabungen interessiert war. Warum seine Wahl glücklos auf den Herrn Zaphyropoulos gefallen war, ist bislang ungeklärt geblieben.“ [1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hartmut Döhl: Heinrich Schliemann. Mythos und Ärgernis, München/Luzern 1981

Hans Christian Adam: Heinrich Schliemann, Photographie und Archäologie, in : DOPh Intern, Köln 1982, Nr. 1, 5.25

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Das Land der Griechen mit der Seele suchen - Photographien des 19. und 20. Jahrhunderts, Ausst.-Katalog Agfa Foto-Historama im Wallraf-Richartz-Museum/Museum Ludwig, Köln 1990