Roger Cutforth

Aus FotografenWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geb. 1944 in England, lebt in Terlingua/Texas

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roger Cutforth studierte von 1962-1966 am Nottingham College of Art und von 1963-1966 am Ravensbourne College of Art.

Nach seiner Übersiedlung nach New York lehrte er an verschiedenen Colleges Zeichnung und Photographie.

Anfang der 70er Jahre machte Cutforth seine ersten Photosequenzen, die er „Personal Space“ nannte. Bei gleichbleibender Figur vergrößerte Cutforth das Umfeld, um so die proportionalen Beziehungen der Dinge untereinander aufzuzeigen.

Ähnliche Untersuchungen über das Verhältnis des Menschen zum ihn umgebenden Bildraum stellte Cutforth in seinen Filmen an, die er zwischen 1973 und 1975 drehte.

1977-1978 führte Cutforth das Thema der Photosequenz in seinen Landschaftsaufnahmen fort. Im Westen der USA suchte er schwer zugängliche, von der Zivilisation weit entfernte Orte auf. Hier photographierte er bestimmte Landschaftsausschnitte zu verschiedenen Tageszeiten, meistens am frühen Morgen, am Mittag und am frühen Abend. In seinen Sequenzen stellte er jeweils drei Photographien mit einem identischen Landschaftsausschnitt zusammen.

In Abhängigkeit von den unterschiedlichen Lichtverhältnissen ändert sich in jeder Aufnahme die Erscheinungsweise der Landschaft, hingegen bleibt die Information über die Formation der Landschaft aufgrund des gleichbleibenden Ausschnittes dieselbe.

Durch eine solche Gegenüberstellung von Identischem und Verändertem wird der Betrachter zum Vergleich von Nuancen und Variationen angeregt, die vor allem im Wandel der Farbigkeit, der Schattengebung und des Lichtes zu entdecken sind.

Anders als im Film wird bei einer solchen Photosequenz keine lückenlose Schilderung des Vorganges wiedergegeben. Der Reiz der Photosequenz liegt vielmehr in den Zeitsprüngen, die das Vergehen der Zeit mit ihren Veränderungen veranschaulichen.“ [1]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Photographie des 20. Jahrhunderts Museum Ludwig, Köln, MBT, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1996, ISBN 3-8228-8818-4