Rudolf Pfähler jun.

Rudolf H. Pfähler (* 1857; † 1915 in Ebingen)^[1], mehrfach ausgezeichneter Hoffotograf in Ebingen ca. 1895–1915.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Pfähler war vermutlich ein Sohn des Ludwigsburger Fotografen Rudolf Pfähler (1831–1880). Sein Onkel oder Großvater könnte der Buchdrucker und Fotograf Heinrich Pfähler († Nov. 1870) sein, der 1848 eine Offizin in Öhringen gründete hatte, die um 1865 eingegangen war.^[2] 1870 erschien im ‘Schwäbischen Merkur‘ die folgende Anzeige: „Oehringen. Für Photographen. Aus der Verlassenschaft des kürzlich verstorb. Buchdruckers und Photographen, Heinrich Pfähler dahier, kommt am Dienst den 8. Nov. d. J., Nachmittags 2 Uhr, ein vollständiger photographischer Apparat, einschließlich einer Satinierpresse und eines schadhaften Glashauses [...] zum öffentlichen Verkauf [...]“^[3]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Pfähler betrieb ein Fotoatelier in Ebingen, was seit Mitte der 1890er Jahre mit vielen Fotos belegt ist. Was er davor gemacht hat, ist unbekannt. Er ist plötzlich da.
Pfähler scheint zeitweilig in finanziellen Schwierigkeiten gewesen zu sein, denn er richtete, schon Hoffotograf, eine diesbezügliche Bittschrift an den König von Württemberg.^[4]
Eine Besonderheit ist, dass auf den Revers seiner Fotos nie seine Adresse steht. Das mag den Grund haben, dass Ebingen nicht sehr groß war, vor allem aber war wegen der vielen abgedruckten Auszeichnungen schlichtweg kein Platz mehr.

Ateliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ebingen, Silberburgstraße, auf dem Bühl (ab ca. 1895)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 23. Februar 1895 Ernennung zum Hoffotografen Seiner Majestät des Königs Wilhelm II. von Württemberg^[5]
Hoffotograf Seiner Kgl. Hoheit des Fürsten Leopold von Hohenzollern
Prämiert: Goldene Medaille der Kunstausstellung, Neapel 1895; Silberne Medaille der Süddeutschen Fotografen Ausstellung München 1895; Goldene König Humpert Medaille am Bande; Ehrenkreuz am Bande für künstlerische Leistungen; Erinnerungsmedaille, Amsterdam 1895; Hohes Anerkennungsschreiben aus dem Kabinett Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm II.