Tuccia Bernoulli

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Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

eigtl. Mathilde verh. Boehringer-Bernoulli Basel/CH 1878–1976

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mathilde Bernoulli wuchs als jüngstes von neun Kindern des Notars Friedrich Bernoulli und Emilie Bernoulli geb. Gengenbach in Basel auf. Nach dem Abschluss der Töchterschule in Basel ging Mathilde (genannt Tuccia) nach Genf, wo sie an der École des Beaux Arts eine zeichnerische Ausbildung erhielt. 1901 zog Tuccia gemeinsam mit ihrer Schwester Mia nach München, um sich als Fotografin ausbilden zu lassen. Die beiden Schwestern erhielten ihre Ausbildung im Hofatelier Elvira. Im Oktober 1901 zog Tuccia nach Berlin, um an der Königlich Technischen Hochschule ihre Kenntnisse der Fotografie zu vertiefen. Im Oktober 1902 eröffneten die beiden Schwestern das gemeinsame „Atelier für Kunstphotographie“ in der Altstadt von Basel. Das Atelier befand sich im ersten Obergeschoss in der Bäumleingasse 14. Im Atelier Bernoulli fanden Lesungen und Konzerte statt. Aufnahmen der Schwestern Bernoulli waren in internationalen Fotoausstellungen zu sehen, beispielsweise in der Ersten Internationalen Ausstellung für künstlerische Bildnisphotographie in Wiesbaden 1903. Tuccia heiratete 1907 den Basler Rudolf Boehringer und ging mit ihm nach Amerika. Das Atelier in Basel wurde 1907 von ihrem Bruder Fritz Bernoulli übernommen, der es bis 1924 führte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eberwein Eva/Leister Monika (Hg.): Lichtwerke. Mia Hesse geb. Bernoulli als Photographin. Versuch einer Nahaufnahme. [Reihe „Hegau-Bibliothek“ Bd. 159] Gaienhofen 2013.