Ursula Arnold

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Photographin, Kamerafrau

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Gera 10.03.1929 - 24.05.2012 Berlin )

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tocher des Photographen Walter Musche

„1948-50 Ausbildung zur Fotografin bei Harry Ewers, Weimar

1950-55 Studium der Fotografik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig

1956 Zwangsexmatrikulation

1950-56 Mitarbeit bei der Leipziger Gruppe action fotografie‹ (u.a. mit Gerhard Richter, Rössler), welche zur geforderten Illustration sozialistischer Idealzustände in Opposition ging

1956 für wenige Monate freiberufliche Fotojournalistin

1957-85 ausschließliche Tätigkeit als Kamerafrau im Deutschen Fernsehfunk, Abt. Dramatische Kunst, Ost-Berlin

Parallel entstand ein großes fotografisches oeuvre aus persönlichem Antrieb: »Meine Sympathie gehört denen, die nicht zu den Herrschenden gehören. Ich möchte im Alltäglichen das Besondere und Einfache suchen, Nuancen sammeln, das Leben ausdrücken.« 

"Arnolds Hauptmotiv ist das Leben in den Städten und auf den Straßen, v.a. aufgenommen in Berlin, Leipzig (Serie 'Barfußgäßchen', Leipzig, 1956), Warschau und Moskau. Ihre schwarzweißen Alltagsaufnahmen werden geprägt von Würde, Melancholie, Anteilnahme, sind dabei niemals aufdringlich oder stereotyp. Nach dem Fall der Mauer fotografierte Arnold Landschaften in der Umgebung Berlins; erste Retrospektive 2000 in der Staatlichen Galerie Moritzburg, Halle.“ [1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ute Eskildsen und Jan-Christopher Horak, Film und Foto der zwanziger Jahre, Ausst.-Katalog Württemberg. Kunstverein Stuttgart u.a., 1979/80, ISBN 3-7757-0141-9

Domröse, Ulrich (Hrsg.), Nichts ist so einfach wie es scheint. Ostdeutsche Photographie 1945 - 1989. Ausstellung Berlinische Galerie, Museum für Moderne Kunst, Photographie und Architektur, Berlin, Berlinische Galerie 1992

Ausst.Kat. Fotografie der DDR, Berlin 1995

Deutsche Fotografie. Macht eines Mediums 1870-1970. Hg. von der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, in Zusammenarbeit mit Klaus Honnef, Rolf Sachsse und Karin Thomas. Bonn 1997

Ursula Arnold - Belle Tristesse, ex posé, Berlin 2000

Hans-Michael Koetzle (Hg.), Das Lexikon der Fotografen 1900 bis heute, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München o. J. (2002), ISBN 3-426-66479-8

Norbert Moos (Hg.), Utopie und Wirklichkeit - Ostdeutsche Fotografie 1956-1989, Kettler Verlag, Bönen, 2004, ISBN 3-937390-35-9

Ausst.Kat. Leipzig. Fotografie ab 1839, Leipzig 2011, Beiheft

Mathias Bertram (Hg.), Das pure Leben, Fotografien aus der DDR – Die frühen Jahre 1945 – 1975, Verlag Lehmstedt, Leipzig 2014, ISBN 978-3-942473-90-3

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Reinhold Mißelbeck, Prestel-Lexikon der Fotografen, Prestel, München 2002, ISBN 3-7913-2529-9

Weitere Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursula Arnold in Wikipedia