Witas Luzkus

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geb. 1943, gest. 1987

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„schloß mit 18 Jahren die Zeichenklasse der Kunstschule seiner litauischen Geburtsstadt Kaunas ab und widmete sich seither voll und ganz der künstlerischen Photographie

Der von ihm 1962 in Kaunas gegründete Photoclub war die erste Organisation von Kunstphotographen in der Sowjetunion. Als er nach Wilna, der Hauptstadt Litauens, übersiedelte, regte er auch dort die Gründung einer Photographenvereinigung an, die inzwischen zum anerkannten Zentrum der sowjetischen Photokunst geworden ist.

Luzkus war ein erstaunlich vielseitiger Photograph. Die Reportagephotographie faszinierte ihn zeit seines Lebens und Anfang der 80er Jahre, nach einer Reise durch den Kaukasus und Baschkirien, stellte er aus seinen besten Aufnahmen die Serie «Eindrücke» zusammen.

Aber Luzkus gilt vor allem als ein Begründer der experimentellen Strömung in der sowjetischen Photographie. In den Jahren 1971-1972 schuf er die Serie «Improvisierte Pantomime», die eine Art photographische Performance darstellte. Die letzten Jahre seines Lebens arbeitete er an konzeptuellen Büchern und Montagen von Photographien aus dem 19. Jahrhundert.

Witas Luzkus starb 1987. Eine Einzelausstellung mit über 500 Autorenprints fand 1981 statt.“ [1]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Wiktor Misiano (Hg.), Die zeitgenössische Photographie in der Sowjetunion, Edition Stemmle, Verlag Photographie AG, Schaffhausen/CH, 1988, ISBN 3-7231-0376-6