Aleksej Schulgin

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geb. 1963

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Aleksej Schulgin, Jahrgang 1963, kam zur Photographie, wie viele sowjetische Kunstphotographen, aus einer anderen Berufswelt.

1986 schloß er das Moskauer Institut für Metallurgie ab. Sein Werdegang als Photograph war leichter als der seiner älteren Kollegen. Er konnte an die Leistungen und die Tradition der Moskauer Schule anknüpfen, die er in dem von Aleksandr Lapin geleiteten Photo-Studio bei der Moskauer Universität kennenlernte.

Schulgin ist zur Zeit im Photolabor eines technischen Entwicklungsinstituts beschäftigt.

Dort nahm 1987 seine Serie «Fremde Photos» ihren Anfang. Im Archiv des Instituts fand Schulgin Stöße von alten Negativen. Das war der Ertrag jahrelanger Arbeit unbekannter Photographen, welche das Institut die von ihm entwickelten und an verschiedensten Orten der Sowjetunion aufgestellten Anlagen photographieren ließ.

Mit der Gewissenhaftigkeit des Laboranten vergrößerte Schulgin die Negative und entdeckte eine ihm unbekannte Welt, die kollektive photographische Kultur, in der die Geschichte der Photographie, ihre Sprache und ihre Bildmuster festgehalten werden.

In den «Fremden Photos» lernte Schulgin auch die Geschichte seines Landes und die soziale Wirklichkeit kennen, in der der junge Photograph seine ersten Schritte macht.“ [1]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Wiktor Misiano (Hg.), Die zeitgenössische Photographie in der Sowjetunion, Edition Stemmle, Verlag Photographie AG, Schaffhausen/CH, 1988, ISBN 3-7231-0376-6