Grigorij Pinchassow

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Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geb. 1952 in Moskau

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Verbrachte den größten Teil seines Lebens in Moskau, aber er blieb dieser Stadt fremd. Seine Familie stammt aus Buchara, im Taschkent verlebte er die Kindheit, später reiste er viel in Mittelasien und im Kaukasus.

Heute lebt er in Paris und bereist Europa.

Pinchassow lernte einige Jahre Kameraführung am Zentralen Filminstitut in Moskau, dann arbeitete er bei Mosfilm als Kamera-Assistent und Photograph. In der Sowjetunion beteiligte er sich an einigen Gruppenausstellungen, seine ersten Einzelausstellungen fanden 1987 in Paris und 1988 in Genf statt.

Pinchassow photographiert gleich meisterhaft Menschen, Landschaften und Stilleben. Jedes Bild, sagt er, muß ein chef d'ouvre sein, also technisch vollkommen und klassisch elegant.

In den Moskau-Reportagen, die Andrej Tarkowskij sehr schätzte, bringt Pinchassow seine Identität eines Fremden voll zum Ausdruck. Er beobachtet die Stadt distanziert, aber mit großer Sensibilität. Seine Bilder, in denen viel Überraschung und Komik steckt, verblüffen auch die Moskauer.

Auf den photographischen Streifzügen durch die Stadt begleitete ihn häufig der langjährige Freund und Berufskollege Aleksandr Lapin.

Pinchassow mochte nur ungern allein durch Moskau ziehen, blieb ihm diese Stadt doch letztlich immer fremd.“ [1]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Wiktor Misiano (Hg.), Die zeitgenössische Photographie in der Sowjetunion, Edition Stemmle, Verlag Photographie AG, Schaffhausen/CH, 1988, ISBN 3-7231-0376-6