Michel Seuphor

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Herausgeber, Fotograf

Lebensdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigentlich: Michel Berckelaers

Geb. 1901 in Antwerpen/B, gest. 1989 in Paris

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Bereits während seiner Schulzeit bediente sich Michel Berckelaers das erste Mal des Pseudonyms »Seuphor«, das er als Anagramm aus dem Namen »Orpheus« herleitete.

Am Ende des Ersten Weltkrieges engagierte er sich in der flämischen Bewegung und gab mehrere Kampfschriften heraus.

1921 begründete er die Zeitschrift »Het Overzicht«, die sich der abstrakten Kunst widmete und an der Künstler wie Robert Delaunay, László Moholy-Nagy, Fernand Léger, Kurt Schwitters und andere mitarbeiteten. Nach zahlreichen Reisen zwischen 1922 und 1924 stellte er im Jahr 1925 seine Zeitschrift ein.

Im Jahr 1925 begann Seuphor, sich mit Photographie zu befassen. Er entwickelte sich zu einem Chronisten der Pariser Kunstszene und porträtierte zahlreiche Künstlerkollegen. Zusammen mit Joaquín Torres Garcia war er Begründer der Gruppe »Cercle et Carré« in Paris.

Zwischen 1937 und 1948 lebte er zurückgezogen im südfranzösischen Anduze und arbeitete mit der Zeitschrift »L'Aube« zusammen, schrieb autobiographische Romane, Essays und Gedichte.

1943-1944 war Seuphor im Widerstand tätig.

1951 kehrte er nach Paris zurück und arbeitete als französischer Korrespondent für das amerikanische Magazin »Art Digest«. Er publizierte Bücher über zeitgenössische Kunst, befaßte sich intensiv mit dem Zeichnen und widmete sich der Kunstkritik." [1]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zitiert aus: Photographie des 20. Jahrhunderts Museum Ludwig, Köln, RM, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1996, ISBN 3-8228-8818-4